Starkregen hielt Rettungsmannschaften auf Trap

Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele/ Thomas Göttle

In den ersten Juli Wochen sahen wir fast täglich die Bilder von extremen Unwettern in und um Deutschland herum mit unvorstellbaren Ausmaßen im Fernsehen. Überraschend und unvorhersehbar kamen auch Einsätze für die Feuerwehr Lörrach in den letzten Tagen dieser Berichterstattungen. Schon am Dienstag, den 13. Juli sorgte ergiebiger Starkregen im Bereich des Ortsteiles Haagen sowie auf dem Tüllinger für zahlreiche Feuerwehreinsätze der Feuerwehrkräfte. Am Freitag, den 16. Juli zog am frühen Morgen erneut eine Unwetterfront über das Lörracher Stadtgebiet, sowie über die Nachbargemeinde Inzlingen. Besonders betroffen waren dieses Mal die Ortsteile Brombach und Hauingen. Hier galt es fast 40 Einsätze (Überschwemmungen, vollgelaufene Keller und Tiefgaragen bzw. Liftschächte) abzuarbeiten. Zeitgleich unterstütze Lörrachs Feuerwehr die Freiwillige Feuerwehr Inzlingen, die ebenfalls zahlreiche Einsätze abzuarbeiten hatte. Alle Lörracher Abteilungen waren im Einsatz. Am Freitagnachmittag zog wieder erneut eine unvorhersehbare, heftige Gewitterzelle über das Stadtgebiet. Dieses Mal waren vor allem Haagen, Tumringen und Tüllingen betroffen. Hier gab es ca. 140 Einsätze zu bewältigen. Da alle Lörracher Abteilungen im Einsatz waren und zusätzlich Einsatzkräfte und Fahrzeuge benötigt wurden, kamen die Freiwilligen Feuerwehren aus Steinen und Inzlingen zur Unterstützung ins Stadtgebiet. Außerdem waren das Technische Hilfswerk, sowie der Städtische Werkhof im Einsatz. Die beispiellose Zusammenarbeit von allen eingesetzten Kräften sorgte dafür, dass alle Einsatzlagen gegen 23:50 Uhr abgearbeitet waren. Da die zurückliegenden Tage anstrengend und fordernd für die Lörracher Einsatzkräfte waren, übernahmen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Zell, Schopfheim und Weil bei einer Sitzbereitschaft in der Feuerwache am Samstag von 00:00 Uhr bis 8:00 Uhr den Grundschutz für das Lörracher Stadtgebiet, sodass man den Lörracher Einsatzkräften eine „Auszeit“ einräumen konnte. Für eventuelle Einsätze in der Nacht stand als Einsatzleiter vom Dienst Lörrachs Feuerwehrkommandant Manuel Müller zur Verfügung. Zeitweise waren über 170 Einsatzkräfte aller Abteilungen der Lörracher Wehr im Einsatz. Lörrachs Feuerwehr möchte sich an dieser Stelle bei allen Feuerwehren bedanken, die sie bei der Bewältigung der Einsätze unterstützt haben. Aber ein Dank gilt auch dem Technischen Hilfswerk, welches die Wehren mit Tatkraft und entsprechendem Einsatzmaterial zur Seite stand. Auch die Zusammenarbeit mit dem Städtischen Werkhof war wieder tadellos. Ein Dank gilt auch dem Verwaltungsstab der Stadt Lörrach-unter Leitung von Oberbürgermeister Jörg Lutz-und dem Führungsstab des Landkreises Lörrach für die gute Zusammenarbeit. Auch ein besonderer Dank möchte die Wehr an alle Lörracher *innen sagen, welche die Einsatzkräfte an den diversen Einsatzstellen mit Getränken und kleinen Snacks versorgt haben.