Ein langer Weg bis zum Bau des Hauses

Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele

Vor ungefähr fast neun Jahren wurde im Gemeinderat die Neugestaltung der Ortsmitte Muggenbrunn inklusive der Unterbringung der Freiwilligen Feuerwehr Muggenbrunn beschlossen. Zwei Jahre später wurde der Beschluss konkretisiert und ein gemeinsamer Neubau für Feuerwehr und Bergwacht geplant. Noch im gleichen Jahr wurden Zuschüsse aus der Fachförderung des Landes aus dem ELR Programm sowie dem Ausgleichstock beantragt. Die Planungsphase zog sich auf Grund verschiedener Schwierigkeiten bis ins Jahr 2019 hin. Allerdings konnte man bereits 2018 mit dem Abriss des bestehenden Gebäudes der Feuerwehr/Ortsverwaltung unter den stattlichen Eigenleistungen der Feuerwehr beginnen. Das alte Fahrzeug sowie das im Jahre 2019 angeschaffte neue Fahrzeug TSF-W waren seither in einer Behelfsgarage der Stadt unter minimalsten Bedingungen untergebracht. Nachdem im Frühjahr 2020 die von der Firma MS Baumanagement Wieden erstellte neue Planung von den Gremien und Behörden genehmigt wurde, erfolgten die Ausschreibungen der Gewerke und Ende Juli desselben Jahres endlich der Spatenstich bei dem die stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Steinbrunner, Ortsvorsteherin von Muggenbrunn Marion Isele, Planer Markus Schelb, vom Bauunternehmen Herr Asal, Feuerwehrabteilungskommandant Thomas Wunderle, Gesamtkommandant Tobias Lehr aus Todtnau sowie von der Bergwacht Muggenbrunn Markus Burgath anwesend waren. Die Firma Asal hatte schon mit den Rohbauarbeiten begonnen. Somit nähern sich Feuerwehr und Bergwacht ihrem lang ersehnten Wunsch auf eine zeitgemäße Unterbringung von Fahrzeugen und Material. Sabine Steinebrunner hielt noch in der Corona bedingten kleinen Runde einen kurzen Abriss über den bisherigen Verlauf der Baumaßnahme. Ende August 2020 waren die wichtigsten Erdarbeiten vollzogen, die Bodenplatte fast gesetzt –Leerrohre für Wasser, Abwasser, Strom verlegt, Fundamente gegossen, der untere Teil der Bodenplatte gefertigt und die Armierung eingelegt. Leider gab es im Oktober Verzögerungen sodass der Zimmermann und Dachdecker erst am 3. Dezember beginnen konnte. Ende November gab es nach längerer Schönwetterperiode auch schon 20cm Neuschnee auf dem Rohbau. Mitte Dezember war das Dach komplett und die Kameraden der Feuerwehr mussten Schnee und Eis aus dem Gebäude entfernen und es wurden Trocknungsgeräte aufgestellt welche von der Firma Dölco Gebäudetrocknung aus Freiburg kostenlos zur Verfügung gestellt wurden (ca. 5.000,00 Euro Eigenleistung). Vor Weihnachten konnte die Garagentore sowie die Fenster eingebaut werden sodass das Gebäude geschlossen und gegen Witterung geschützt war. Ab Januar wurde im Innenausbau fleißig gearbeitet. Zahlreiche Arbeitsstunden verrichteten die Mitglieder der Feuerwehr und der Bergwacht im Inneren des Gebäudes beim Streichen der Wände und diversem. Bei den Malerarbeiten wurden sie unterstützt von Schwarzwaldmaler Brender aus Hofsgrund der ebenfalls wie die Firma Dölco kostenlos mit Material und Knowhow bei den Eigenleistungen geholfen hat. Ende April konnte das Gerüst entfernt werden. Danach wurden Innenarbeiten wie Toilettenabtrennungen erledigt, Innentüren eingebaut, Elektroarbeiten ausgeführt, die Einrichtung, was von der Feuerwehr vorhanden war eingebaut und zum Schluss der Vorplatz gepflastert. Leider gab es aufgrund der Corona Pandemie auch hier Verzögerungen. Seitens der Feuerwehr/Bergwacht hatte man ca. 1250 Stunden Eigenleistungen erbracht. Es herrschte eine gute Zusammenarbeit mit der Bergwacht welche ebenfalls noch eine Eigenleistung für die spezifische Ausstattung wie Funkanlage erbracht hat.

Der Bergwacht wurden für den Stellplatz im Feuerwehrgerätehaus 67.000 Euro berechnet wovon 60.297,30 Euro Fördermittel sind und insgesamt mussten hier noch der Restbetrag aus Eigenmittel aufgewendet werden. Eine genauere Abrechnung ist bei einer Einweihung der Neuen Dorfmitte und des Neubaus zu erfahren. Das Gerätehaus der Feuerwehr mit Rettungswache der Bergwacht ist wie folgt aufgeteilt. Im Erdgeschoss sind ein Stellplatz für das Feuerwehrfahrzeug aus dem Jahre 2019 TSF-W (Tragkraftspritzen-fahrzeug mit einem 800 Liter Wassertank vorhanden (Beim Fahrzeug handelt es sich um ein IVECO Daily mit 180 PS der zum Einbau eines Allradantriebes zur Firma Radfeld nach Österreich ging und danach bei der Firma Thoma- WISS in Herbolzheim mit dem feuerwehrtechnischen Aufbau versehen wurde. Das Fahrzeug ist für eine Staffelbesetzung und die Freiwillige Feuerwehr Muggenbrunn besteht derzeit aus 16 Mitgliedern und wird von Abteilungskommandant Thomas Wunderle geleitet. Neben dem Feuerwehrfahrzeug ist ein Stellplatz für das Bergwachtfahrzeug Ford Ranger mit Allrad und Seilwinde der 160 PS hat.

In der Garage ist diverser Lagerplatz sowie eine kleine Werkstatt. Auch im Erdgeschoss befinden sich die Toilettenanlagen, Duschanlagen und Umkleideräume für Bergwacht und Feuerwehr.

Im Obergeschoss ist der Funkraum (Bergwacht) eine Küche, ein Schulungsraum sowie ein Büro für Feuerwehr/Bergwacht. Alles in allem ist es ein gelungenes Bauwerk womit beide Organisationen zufrieden sind.

 

Abteilungskommandant Thomas Wunderle und

Bergwachtvorsitzender Florian Meon vor ihrem neuen Domizil“