Großeinsatz für über 100 Rettungskräfte am Sengeleweg

Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele

Am Donnerstag, den 11. März wurden kurz nach 16:30 Uhr die Feuerwehren aus Rheinfelden – Karsau – Warmbach und Nollingen unter dem Alarmstichwort B4-Brand/Landwirtschaftliches Gebäude alarmiert. An diesem regnerischen Wochentag ließ dieses Alarmstichwort den Adrenalinspiegel aller alarmierten Ersteinsatzkräfte gewaltig ansteigen. Schon auf der Anfahrt sah man eine gewaltige Rauchwolke. Im Bereich einer Pferdefarm am Sengelen Weg (südwestlicher Ortsrand von Karsau) stand eine Scheune/landwirtschaftliches Gebäude in Vollbrand. Eine erste Erleichterung stellte sich bei der optischen Lageerfassung durch den Einsatzleiter vor Ort, nahe dem Feldweg westlich der Kreisstraße K 6336 ein. Das gemeldete Gebäude lag einige hundert Meter abseits des Wohngebäudes und den Stallungen. Es handelte sich um einen freistehenden, überdachten Unterstand für ca. 400 Ballen verpresstem Heu und 100 Ballen verpresstem Stroh. Das Gebäude galt als stromlos. Zum Alarmierungszeitpunkt herrschte starker Regen, begleitet von böig auffrischenden Winden aus westlicher Richtung. Das Feuer war begleitet von intensiven Funkenflug und einer deutlich sichtbaren Rauchgasausbreitung. Zu den erstalarmierten Kräften gehörte auch die örtliche Führungsgruppe unter Einbindung von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Schwörstadt. Um 17:15 Uhr traf Kreisbrandmeister Christoph Glaisner an der Einsatzstelle ein und machte sich ein Bild des Vollbrandes. Vom THW Rheinfelden war ein Fachberater an der Einsatzstelle und bei eintretender Dunkelheit übernahm das THW das Ausleuchten der Einsatzstelle. Die Erstwasserversorgung erfolgte durch Erschließen einer Zisterne im alten Ortskern von Karsau, sowie unter zusätzlicher Nutzung eines nahegelegenen Hydranten. Zusätzlich wurde eine Versorgungsleitung von der Kreisstraße(welche Zeitweise gesperrt wurde) zum Brandobjekt verlegt. Aus Herten wurden zusätzlich das Tankfahrzeug und die Fahrzeuge zur Erstellung von Versorgungsleitungen über lange Wegstrecken aus Schopfheim und Möhlin( Schweiz) angefordert. Die beiden Wasserversorger kamen jedoch nicht zum Einsatz. Da man ein Zuviel an Löschwasser und dem Regenwasser getränktem Erdreich aus eine Löschwasserverschleppung in den westlich der Brandstelle gelegenen Dürrenbach befürchtete, entschloss sich die Einsatzleitung die Ballen unter maximal notwendigem Wassereintrag relativ kontrolliert abbrennen zu lassen. Ab ca. 19:00 Uhr war die Lage weitestgehend unter Kontrolle. Unterstützt durch einen Bagger der technischen Dienste der Stadt Rheinfelden(Baden) zog sich das Ereignis noch weit bis in die Nach-bzw. frühen Morgenstunden hinein. Ab 21:15 Uhr wurden die ab Alarmzeitpunkt eingesetzten Abteilungen langsam aus dem Geschehen herausgelöst und durch die Abteilungen Nordschwaben und Adelhausen abgelöst. In den frühen Morgenstunden wurden diese wiederum durch die Abteilungen Eichsel und Degerfelden abgelöst. Gegen 05:30 Uhr wurde die Drehleiterbesatzung ausgetauscht. Um 8:40 Uhr wurde durch die Polizei ein Multikopter zur Bilddokumentation aus der Höhe angefordert. Um 9:30 Uhr konnte die Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben werden. Beim Brand ist außer dem Futtermittel( Heu und Stroh) die Lagerhalle sowie ein Kreiselschwader und ein Ballenwagen beladen mit frisch geschnittenem Holz verbrannt. Im Einsatz waren über den gesamten Einsatz verteilt:100 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Aus Rheinfelden Stadt: 1 LF 16/12, 1HLF 10, 1 ELW1, 1 DLK(A), 1 MTW( 28 Einsatzkräfte) Aus Nollingen: 1 LF 16/12, 1 LF16 TS, 1.MTW( 17 Einsatzkräfte) aus Warmbach: 1 LF Kat S, 1 MTW( 9 Einsatzkräfte), aus Karsau: 1 LF 16/20, 1 MTW( 7 Einsatzkräfte), aus Herten: 1 SLF 65000( 2 Einsatzkräfte), aus Degerfelden: 1 LF 8/6, 1 MTW( 7 Einsatzkräfte), aus Eichsel: 1 LF 8/6 ( 7 Einsatzkräfte), aus Adelhausen: 1 MLF, 1 MTW(16 Einsatzkräfte), aus Nordschwaben: 1 MLF, 1 MTW ( 8 Einsatzkräfte). Die Abteilung Minseln wurde nicht Alarmiert um den Grundschutz in den Abteilungen Eichsel, Adelhausen, Nordschwaben und Karsau sicher zu stellen. Das THW Rheinfelden war mit 4 Fahrzeugen und 10 Helfer vor Ort, Von der Feuerwehr Schopfheim war der GW-L vor Ort sowie von der Feuerwehr Möhlin (Schweiz) 1 Fahrzeug um eventuell eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken aufbauen zu können. Vom DRK war 1 RTW, 1 KTW( 4 Rettungskräfte) vor Ort und von der Stadt die Technischen Dienste mit 1 Radlader und 1 Bagger( 3 Helfer) vor Ort. Am Ende des Einsatzes war man froh darüber, dass die Lagerhalle nicht direkt neben den Stallungen und dem Wohnhaus gestanden ist.

Eine Halle mit 500 Heuballen geriet vor Karsau in Brand. Die Abteilungen Rheinfelden, Karsau, Herten und Nollingen waren im Einsatz sowie die Feuerwehren Schopfheim und Möhlin.

Eine Halle mit 500 Heuballen geriet vor Karsau in Brand. Die Abteilungen Rheinfelden, Karsau, Herten und Nollingen waren im Einsatz sowie die Feuerwehren Schopfheim und Möhlin.

Eine Halle mit 500 Heuballen geriet vor Karsau in Brand. Die Abteilungen Rheinfelden, Karsau, Herten und Nollingen waren im Einsatz sowie die Feuerwehren Schopfheim und Möhlin.