Drei Einsätze im Juni

Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele

 

Der erste Einsatz im Juni fand gleich am 1. Juni statt unter dem Alarmstichwort: Chemikalien-/Gasaustritt wurde die Freiwillige Feuerwehr Weil am Rhein Abteilung Stadt alarmiert um 7:53 Uhr. Es rückte die Abteilung Stadt-Gefahrenabwehr, die Abteilung Haltingen-Messgruppe und die Abteilung Ötlingen-Dekongruppe aus. Sie wurden zu einem auf einem Bahngleis abgestellten Güterzug im Rangierbahnhof gerufen auf dem ein tropfender Tankcontainer war. Der Tankcontainer, verladen auf einem Waggon, war beladen mit einer ätzend, flüssigen und entzündbaren Chemikalie. Aufgefallen war dieses bei einer Routinekontrolle. Die Einsatzkräfte haben im Rahmen der getroffenen Sofortmaßnahmen den ausgelaufenen Stoff aufgefangen und den Tankcontainer abgedichtet, damit kein weiterer Stoffaustritt stattfand und rund um den Container Messungen durchgeführt. Nachdem kein weiterer Stoffaustritt aus dem Container festgestellt wurde ist dieser ausrangiert worden und auf eine nahe gelegenes Havarie Becken gekrant. Aufgrund des schwer zugänglichen Geländes über mehrere Bahngleise dauerte der Einsatz ca. 5 Stunden. Es wurde niemand verletzt. Neben den 32 Angehörigen der Feuerwehrabteilungen welche mit 10 Fahrzeugen im Einsatz waren und vom Stellvertretenden Kommandanten aus Weil Markus Utke geleitet wurden sind noch ein Notfallmanager, die Bundespolizei, die Landespolizei, der Regelrettungsdienst und der Stellvertretende Kreisbrandmeister vor Ort gewesen.

Der 2. Einsatz fand am 15. Juni um 04:33 Uhr unter dem Alarmstichwort: Technische Hilfe- Chemikalien Austritt statt. Hier wurden die Einsatzkräfte wiederrum zum Rangierbahnhof alarmiert. Aus einem Kesselwagen eines abgestellten Güterzuges lief eine geringe Menge eines Produktes aus was bei der Ansicht als Benzin zu erkennen war. Auch dieses ist auch wieder durch eine Routinekontrolle aufgefallen. Der Kesselwagen hat ein Fassungsvermögen von 60000 Litern. Ein umfangreicher Brandschutz wurde sichergestellt wegen der steigenden Temperaturen und der leichtentzündlichen Flüssigkeit, die tropfende Flüssigkeit wurde aufgefangen und Messungen durchgeführt. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr. Zu Beginn war man der Meinung, dass der Kesselwagen vermutlich vor Ort umgepumpt werden müsse. Aber man hatte Glück, dass eine Fachfirma für Kesselinstandsetzung es geschafft hatte den Kesselwagen abzudichten. Der Einsatz dauerte rund 9 Stunden und wurde von Kommandant Frank Sommerhalter geleitet. Es wurde im Vier Stunden Schichtbetrieb a. 15 Einsatzkräften die Einsatzstelle Gesichert. Es wurde keiner verletzt. An der Einsatzstelle waren der Notfallmanager, die Bundespolizei, der Regelrettungsdienst, die Abteilung Stadt-Gefahrenabwehr, die Abteilung Haltingen-Messgruppe, die Abteilung Ötlingen-Dekongruppe sowie das Kommando, der Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwehr Lörrach sowie Kreisbrandmeister Christoph Glaisner. Ungefähr gegen 14:00 Uhr war der Einsatz beendet.

Der 3. Einsatz fand am 17. Juni gegen 07:50 Uhr statt. Hier kam es wiederum zu einem Einsatz verschiedener Einsatzkräfte am Umschlagbahnhof in Weil. Hier bestand der Verdacht, dass aus zwei Kesselwagen Gefahrgut austreten würde. Dieses bestätigte sich aber Gottlob nicht. Lecks konnten an keinem der Kesselwagen festgestellt werden. Hier dürfte es sich bei der ausgetretenen Flüssigkeit um Kondenswasser bzw. Reste in einem Stutzdeckel gehandelt haben. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt bestand nicht.