Ein Bericht von Karl-Heinz Rümmele/ Marco Frey/ Fotos: Claudia Bötsch/Die Oberbadische

Am Samstagmorgen, den 8. Januar 2022 wurde von mehreren Notrufteilnehmern eine Explosion in einem Wohngebäude in Liel gegen 00:10 Uhr gemeldet. Um 00:12 Uhr wurde Alarm für Zug 2 der Feuerwehr (Liel -Niedereggenen und Obereggenen) sowie für die Drehleiter aus Kandern ausgelöst. Die ersten Kräfte waren gegen 00:19 vor Ort. Auch Gesamtkommandant der Feuerwehr Schliengen Marco Frey war zur Einsatzleitung gekommen. Vor Ort wurde festgestellt, dass vermutlich in einem Werkstattschuppen neben dem Wohnhaus ein Heizlüfter betrieben worden war. „Zuvor muss sich durch in der Werkstatt stehende zwei Gasflaschen welche nicht ganz geschlossen waren im Raum ein zündfähiges Gasgemisch gebildet haben“. Und durch das betätigen des Heißlüfters zündete dieses Gemisch offensichtlich durch und es kam zur Explosion. Hierbei wurde ein 39-jähriger Mann schwer verletzt und wurde auf Anweisung des Notarztes mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Nach Untersuchungen des Notarztes sei er aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die Wucht der Explosion war sehr groß, Teile des Schuppens flogen bis auf die Straße, und laut Aussage des Schliengener Gesamtkommandanten Marco Frey gab es ein großes Trümmerfeld. Die Feuerwehr Schliengen war mit 35 Einsatzkräften vor Ort und die Feuerwehr Kandern mit 5. Fahrzeuge waren von der Abteilung Liel 1 MTW sowie 1 LF8/6, von der Abteilung Niedereggenen 1 MTW OE und 1 LF10/6 OE, von Schliengen 1 MTW und aus Kandern 1 DLK und 1 MTW. Seitens der Einsatzkräfte wurde schnell geklärt, dass es sonst keine Verletzten gab und man bei der Eindämmung der verursachten Schäden sowie den Aufräumarbeiten half. Es hatte nicht wirklich gebrannt nach der Verpuffung aber zu tun war einiges für die Hilfskräfte. Sie untersuchten den Trümmerhaufen der vom Schuppen übriggeblieben war mit einer Wärmebildkamera und löschte sicherheitshalber Wärmequellen ab. Dieses geschah damit man sichergehen kann, dass keine Lacke oder ähnliche Stoffe Feuer fangen erklärte Gesamtkommandant Marco Frey. Außerdem wurde das Wohnhaus kontrolliert. Dieses habe zwar Schäden, aber seine Statik sei nicht im Mitleidenschaft gezogen worden wie das THW ermittelte. Es wurden das Wohnhaus sowie ein weiteres Nachbargebäude in Mitleidenschaft gezogen, blieben aber statisch gesehen intakt, dass sie noch Bewohnbar sind. Die Schadenssumme konnte noch nicht beziffert werden, genau wie es zum Gasaustritt kam. Der Einsatz wurde um 2:37 Uhr beendet. Vor Ort waren noch die Polizei, der Rettungsdienst mit RTW und NEF, der Rettungshubschrauber REGA 2 , das THW mit der Fachgruppe Statik sowie Bürgermeister Dr. Christian Renkert.